Der Bau der A9

Der Bau des Nationalstrassennetzes erfolgte schwergewichtig zwischen 1965 und 1975. Die Realisierung der neuen Verkehrsinfrastruktur wurde auch als ästhetische Herausforderung begriffen, da mit dem Strassenbau Eingriffe in die Landschaft verbunden waren. Link zu den Archiven des RTS

Eigenheimbau

Die Wohnungsnot der 1960er Jahre war ein Thema, das mit grosser Aufmerksamkeit beobachtet wurde und auch die Politik intensiv beschäftigte. 1965 wurde das Bundesgesetz über Massnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus erlassen. Der Delegierte für Wohnungsbau setzte sich u.a. auch für den Aufbau einer Schweizerischen Landesplanung ein. Link zum Mehr

Mensch und Planung

Die Dorflandschaft als Lebensbild der Geborgenheit verschwindet, die Städte wachsen ins Uferlose, der Verkehr frisst die Landschaft auf. Nun soll «geplant werden wo noch zu planen ist» – denn Raumplanung setzte in der Schweiz später als in anderen europäischen Staaten ein. Link zum Archiv der Memobase

Bau der Nationalstrassen

1954 bis 1959 erfolgte in der Schweiz die Nationalstrassenplanung – im internationalen Vergleich spät. Rechtzeitig zur Eröffnung der Expo 64 in Lausanne wurde ein erstes Teilstück des neuen Autobahnnetzes eingeweiht. Link zum Archiv der Memobase

Typhus Zermatt

Ursache für die Typhusepidemie 1963 in Zermatt war verunreinigtes Trinkwasser. Dem rasanten Wachstum des Tourismusortes war kein entsprechender Ausbau der Kanalisation gefolgt. Als eine Folge der Ereignisse in Zermatt führte die Schweiz ein Bauverbot ausserhalb Genereller Kanalisationsprojekte ein. Link zum Archiv der Memobase

Naturschutz

«Kleinode schweizerischer Landschaft» geraten in den 1960er Jahren zunehmen in den Sog von Bauinteressenten und «Spekulanten». Bodenspekulation wird als Problem wahrgenommen. Es werden Massnahmen zur Eindämmung steigender Bodenpreise gesucht und für den Landschaftsschutz sensibilisiert um diese für die Nachwelt zu erhalten. Link zum Archiv der Memobase

Nationalstrassen

1954 bis 1959 erfolgte die Nationalstrassenplanung. 1963 erfolgte die Eröffnung des ersten Teilstücks – der Strecke zwischen Lausanne und Genf. Dies im Hinblick auf die Durchführung der EXPO 64 in Lausanne. Die Schweiz wollte sich anlässlich ihrer Landesausstellung mit einer modernen Verkehrsinfrastruktur präsentieren. Link zum Archiv des RTS

Magadinoebene

Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte im Tessin eine Gewässerkorrektion und die Magadinoebene konnte sich vom Sumpfland zu einem intensiv genutzten Agrargebiet entwickeln. 1974 wurde das Naturschutzgebiet der Bolle di Magadino geschaffen. In den vergangenen Jahrzehnten drang das Siedlungsgebiet immer weiter in die Ebene vor. Link zum Archiv der Mehr

Bodenspekulation

Das starke Siedlungswachstum nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, hervorgerufen durch einen Bevölkerungszuwachs und steigende Flächenbedürfnisse der BewohnerInnen, führte in den 1960er Jahren zu einer Überhitzung des Bodenmarktes. 1963 reichten die SP und der schweizerische Gewerkschaftsbund – u.a. mit der Absicht der Bodenspekulation gegenzusteuern – die so genannte Mehr

Siedlung Halen

Anfang der 1960er Jahre wurde die Wohnsiedlung Halen in einer stadtnahen Waldlichtung bei Bern errichtet. Halen wurde in verdichteter Bauweise errichtet und als gemeinschaftliche Familiensiedlung konzipiert. Link zum Archiv der Memobase

Lavaux

Die Ausstrahlung dieser Sendung erfolgte eine knappe Woche vor der Abstimmung über die Volksinitiative zum Schutz des Lavaux, lanciert durch den Umweltschützer Franz Weber. Dank dieser Volksinitiative ist das Lavaux seit 1977 durch die Waadtländer Verfassung geschützt. Im Mai 2007 wurde das Lavaux in die Liste des UNESCO-Welterbes Mehr

Ein Dorf wird zur Stadt

Nach dem zweiten Weltkrieg kommen im Zuge des Wirtschaftswachstums und des Wachstums der Städte immer mehr Dörfer unter «Siedlungsdruck». Aus kleinen Dörfern werden Agglomerationsgemeinden. Der Beitrag wirft ein Licht auf die Situation vor Inkrafttreten des Bundesgesetzes über die Raumplanung. Link zu den Archiven des RTS

Surlej

1965 beabsichtigte ein Baukonsortium das Dorf Surlej in der Oberengadiner Seenlandschaft zu einer Stadt mit rund 25000 Einwohnern auszubauen. Dies wurde aufgrund des von der Vereinigung „Pro Surlej“ organisierten Widerstandes verhindert. Das hier gezeigte Statement eines Engadiners ist ein Ausschnitt aus einer längeren Reportage. Link zu den Archiven Mehr

Gehen oder bleiben?

Grundbesitzern der Gemeinde Savièse nahe Sion im Kanton Wallis stellen die Verfasser dieser Reportage 1972 die Frage, ob sie Land verkauft haben oder Land verkaufen würden – und mit welcher Motivation. Der Beitrag reflektiert die Situation der Einwohner eines Bergdorfes im Dilemma zwischen Festhalten an der Landwirtschaft und Mehr

Was ist Raumplanung?

Anlässlich der Tagung der Vereinigung Landesplanung Schweiz (VLP-ASPAN) wir die Frage beantwortet: «Was ist Raumplanung?» Zudem erfolgt ein Überblick über die damals herrschende räumliche Dynamik, welche von der beginnenden Suburbanisierung geprägt war. Zwei Wochen vor der Ausstrahlung des Beitrags, am 14.September 1969, war die Annahme des Verfassungsartikel über Mehr

Steigende Abfallberge

Seit den 1950er Jahren sind die Schweizer Gemeinden vor Probleme mit der Ver- und Entsorgung gestellt. Steigende Abfallberge und eine Zunahme der Abwassermengen erfordern grosse Investitionen und die Zusammenarbeit der Gemeinden. Link zu den Archiven der Memobase

Blenio-Tal

Das Blenio-Tal zeigt exemplarisch die Probleme der Berggebiete in der Nachkriegszeit. Die Dörfer sind gezeichnet von der Abwanderung der Bewohnerschaft. Mit Güterzusammenlegungen soll die Landwirtschaft im Tal gehalten werden. Die Schweiz sucht nach einer Zukunft für die Berggebiete. Link zu den Archiven der Memobase

A2 Lamone-Melide

Der Nationalstrassenbau stand ganz im Zeichen des Fortschritts. Die Schweiz realisierte ein neues Strassennetz, das Fortschritt versprach und der neuen, modernen Zeit als angemessen erachtet wurde. Über die Auswirkungen auf die Siedlungsstrukturen machte man sich zu Beginn hingegen kaum Gedanken. Link zu den Archiven der Memobase

Lausannes neues Quartier «Flon»

Um Lausanne vom zunehmenden Autoverkehr zu entlasten, wurde die Neugestaltung des ehemaligen Industriequartiers Flon, das für den Güterverkehr nicht mehr benötigt wurde, geplant. Vorgesehen war eine auf zwei Ebenen verlaufende Strassenanlage für den Durchgangs- und den Stadtverkehr. Die Planungen wurden nicht ausgeführt und das Quartier Flon hat sich Mehr

A1 Lausanne-Genf

Die Einweihung des Autobahnstücks zwischen Lausanne und Genf erfolgte pünktlich zur Expo 64. Das Ereignis wird als «grosser Tag für die motorisierte Schweiz» gefeiert. Beim Nationalstrassenbau wurden jedoch kaum räumliche Auswirkungen der neuen Infrastruktur auf die Standortgunst an Anschlusstellen bedacht, was mancherorts zu einer «Goldgräberstimmung» führte. An einigen Mehr

Lawinenverbauungen

Nach dem Lawinenwinter 1951 beginnt man in den 1950er Jahren mit Schutzmassnahmen gegen die Bedrohung der Siedlungen und Infrastrukturen durch Lawinen. Mit Bannwäldern und Schutzbauten sollen Schrecken und Tod abgewendet werden. Link zu den Archiven der Memobase

Lawinenwinter 1951

Im Winter 1951 starben 91 Menschen durch Schadenlawinen, zahlreiche Häuser, Anlagen, teilweise ganze Dorfteile wurden zerstört. Durch diese Ereignisse sensibilisiert, leitete man Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung ein – zuerst Schutzbauten und Bannwald, ab 1960 auch Gefahrenkarten. Link zu den Archiven der Memobase