Bild: Theodora Papamichail

Die Peloponnes-Halbinsel bietet zahlreiche Attraktionen für alle Arten von Touristen und Reisende: Landschaften von aussergewöhnlicher Schönheit, bedeutende archäologische Stätten, historische Stätten und Monumente, wichtige kulturelle Anlässe und vor allem landwirtschaftliche Produkte von hoher Qualität.

Die Eisenbahn war schon früh eine treibende Kraft für die wirtschaftliche und räumliche Entwicklung dem Peloponnes. Die erste Eisenbahnline wurde 1882 erbaut. Aufgrund der wirtschaftlichen Krise in Griechenland sind jedoch seit 2011 grosse Teile des Eisenbahnnetzes stillgelegt worden. Dies obwohl das Bahnnetz erst vor kurzem mit Unterstützung der EU erneuert worden war.

Wenn die Eisenbahn auf dem Peloponnes als moderne und nachhaltige Infrastruktur zur Etablierung eines Tourismus mit hoher Qualität führen würde, könnte sie zu einem gelungenes Beispiel für eine dezentrale Entwicklung als Ausweg aus der sozialen und wirtschaftlichen Krise werden.

Um die Diskussion über eine Reaktivierung des Eisenbahnnetzwerks auf dem Peleponnes anzuregen, organisierte die Professur für Raumentwicklung der ETH Zürich im Herbst 2016 ein schweizerisch-griechisches Symposium mit dem Thema «Eisenbahn, Tourismus und Regionalentwicklung». Am Symposium wurden auf der Grundlage der Schweizerischen Rhätischen Bahn als erfolgreiches Beispiel eines regionalen Eisenbahnnetzes, Lösungsansätze für die Entwicklung der Eisenbahn auf dem Peloponnes als treibende Kraft für den Tourismus und eine nachhaltigen räumlichen Entwicklung diskutiert. Seit 2008 gehören die Albula und Bernina Strecke der Rhätischen Bahn zum UNESCO Welterbe. Aus diesem Grund wurden am Symposium auch die Möglichkeiten einer Bewerbung der Peleponnes Eisenbahn als UNESCO Welterbe diskutiert.

Beteiligte

Prof. Dr. Bernd Scholl
Theodora Papamichail

Partner

University of Patras
National Technical University of Athens

Projektlaufzeit

2016 –

Projektwebsite