«Landschaft am Genfersee, frei nach Ferdinand Hodler». Karikatur Hans U. Steger für den Nebelspalter, 27.4.1982 © AfZ
«Landschaft am Genfersee, frei nach Ferdinand Hodler». Karikatur Hans U. Steger für den Nebelspalter, 27.4.1982 © AfZ

30. August 2021, 19:00 bis ca. 21:00 Uhr | Alte Zentralwäscherei, Josefstrasse 219, 8005 Zürich (BlueLion).
Podiumsdiskussion im Rahmen der Scientifica 2021 «natürlich.künstlich».

Die Künstlichkeit der Stadt macht Johanna Spyris Heidi und ihre Freundin Clara krank, die Natur der Bergwelt lässt die beiden Mädchen wieder gesund werden. Die Auseinandersetzung zwischen böser Stadt und guter Landschaft prägte auch die schweizerische Raumplanung seit ihren Anfängen in den 1930er Jahren. Nach 1960 überschritten Zersiedlung, Umweltzerstörung und Bodenpreisexplosion die Schmerzgrenze vieler Bevölkerungsteile. Der Bundesbeschluss über dringliche Massnahmen auf dem Gebiet der Raumplanung (1972) mit provisorischen Schutzgebieten war «ein Hammerschlag, ein revolutionärer Akt bezüglich des Föderalismus». Aktuell geht es um die Revision des Raumplanungsgesetzes. Nach der ersten Etappe mit der Siedlungsentwicklung nach innen folgt jetzt die zweite Etappe zum Bauen ausserhalb der Bauzone. RaumplanerInnen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren aktuelle Tendenzen der Stadt- und Raumentwicklung im Spiegel historischer Videostatements von Raumplanungspionieren, die das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich für die Zukunft sichert.

Organisation

Netzwerk Stadt und Landschaft (NSL) und
Archiv für Zeitgeschichte (AfZ) der ETH Zürich
in Kooperation mit der Stadt Zürich