Bild : Hans Hortig, 2016

Die Braillard-Stiftung verfolgt in Zusammenarbeit mit den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Lausanne und Zürich und der Architekturschule Mendrisio ein vorausblickendes Forschungsprojekt zur Verdichtung des Schweizer Stadtraums. ETH Zürich D-ARCH Architecture of Territory, mit Asst. Prof. Milica Topalovic, beteiligt sich am Atelierprojekt Lac Léman – Metropolitan Countryside. Mit Fokus auf die französisch-schweizerische, transnationale Region Genf setzt das Studio seine Untersuchungen zum Panorama der ländlichen Räume Europas fort. Der Genfersee und der Grossraum Genf präsentieren hochinteressante und überraschende Situationen, in denen landwirtschaftliche Nutzflächen und Natur eng in das städtische Gefüge eingebunden sind: Metropole und Land leben nebeneinander und verstärken sich gegenseitig. Angezogen von diesem Widerspruch, wird das Studio Architecture of Territory die Vorteile und Potentiale der landwirtschaftlichen Flächen und der Natur für die heutige Regionalstadt diskutieren. Sie untersucht Planungsstrategien und Gestaltungskonzepte für dichteres Wohnen, nicht nur in der «Stadt», sondern auch im erweiterten Rahmen von Metropolregionen.

Das Forschungsprojekt DenSuisse zielt darauf ab, die Innovationskraft von Architektur, Stadt und Landschaft zu stärken und Lösungen für ein ökologisch verantwortliches, demokratisches und komfortables städtisches Umfeld zu optimieren. Der international anerkannte Ruf der Schweizer Architektur – dank ihrer baulichen Qualitäten, ihrer klaren Formen und vor allem ihrer überschaubaren Dimension – lässt keinen Zweifel daran, dass diese Frage unter der Lupe der Forscher wertvolle Ergebnisse für die Entscheidungsträger, die Experten und die Öffentlichkeit bringen wird. Ziel des Projekts ist es, Trends zu skizzieren und räumliche, funktionale und formale Innovationen aufzuzeigen, die zu einer Verdichtung der Qualität in der Schweiz beitragen, und die Potenziale verschiedener Gebiete zu untersuchen, um den Herausforderungen des Bevölkerungswachstums und der Energiewende zu genügen.

Beteiligte

Prof. Paola Vigano (EPFL)
Prof. Milica Topalovic (ETH Zürich)
Prof. Frédéric Bonnet (Accademia di Mendrisio)
Metaxia Markaki
Roberto Sega
Antoine Vialle