Foto: Anita Grams, 2013

Mit der Schliessung des Holzverarbeitungsbetriebs Borregaard im Jahr 2008 steht im Osten der Stadt Solothurn mit knapp 110 Hektaren eine der grössten Industriebrachen der Schweiz zur Disposition. Für den Kanton Solothurn, die Region und die Standortgemeinden hat das Areal für die künftige Raum- und Wirtschaftsentwicklung strategische Bedeutung.

Ziel der Testplanung ist es, den Fächer der Nutzungsmöglichkeiten unter den gegebenen und neu zu definierenden Rahmenbedingungen auszuloten. Auf der Grundlage von städtebaulichen, verkehrsplanerischen, ökonomischen, und landschaftlichen Überlegungen sind die Chancen für eine Neunutzung zu bestimmen und eine qualitative und quantitative Nutzungsfestlegung vorzunehmen. Die hohe Komplexität und Bedeutung des Projekts verlangen eine Planung, die auch Lösungen bietet, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern.

Vier interdisziplinär zusammengesetzte, von lokal bis international tätige Teams erarbeiten simultan Szenarien für die zukünftige Entwicklung des Areals. Erwartet werden in den Beiträgen eine Positionierung und eine Definition einer Identität des Areals, Aussagen zur Nutzung und Gestaltung sowie das Aufzeigen der Umsetzbarkeit der Testplanung. Das zeitliche begrenzte Verfahren wird von den Grundeigentümerinnen, zusammen mit den Standortgemeinden und dem Kanton Solothurn veranstaltet. Die Testplanung unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Bernd Scholl, wird von den Veranstaltern sowie einem Beurteilungsgremium aus Fachleuten verschiedenster Disziplinen sowie externen Experten begleitet.

Status

Abgeschlossenes Projekt