Bild: Arcadia, Bas Princen 2015

Der europäische Landschaftsraum ist mittlerweile vollständig urbanisiert. Die Landschaft im traditionellen Sinne ist verschwunden; die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind zusehends verschwommen. Im Gegensatz zu den eindeutigen urbanen Veränderungsprozessen der Städte sind die Prozesse des urbanen Wandels im ländlichen Raum massiv, verlaufen aber oft unbemerkt. Abseits von Öffentlichkeit haben diese Prozesse neue urbane Identitäten und Konfigurationen im ehemals ländlichen Raum Europas geschaffen. Das Forschungsprojekt European Countryside untersucht die Terra incognita der Landschaft und ihre radikalen Veränderungen. Das Projekt zielt darauf ab, die zeitgenössische Landschaft als legitimes und kritisches Thema der Architektur neu zu erfinden. Vom griechischen Arkadien im Jahr 2016 bis zum schweizerischen Genfersee im Jahr 2017 und weiter sind die Designstudios ausgewählten Fällen des europäischen Landschaftspanoramas gewidmet. Ihr Ziel ist es, die Auswirkungen von Urbanisierungsprozessen im ländlichen Raum zu untersuchen und die Gegenwart und Zukunft des ländlichen Raums in Form von territorialen Projekten zu überdenken.

Beteiligte

Asst. Prof. Milica Topalovic
Hans Hortig
Karoline Kostka
Metaxia Markaki
Ferdinand Pappenheim
Thaïs de Roquemaurel