Generationenwohnen in langfristiger Perspektive – von der Intention zur gelebten Umsetzung

Dr. Jennifer Duyne Barenstein | ETH Wohnforum – ETH CASE

Generationenwohnen in langfristiger Perspektive – von der Intention zur gelebten Umsetzung

Das dreijährige praxisorientierte Forschungsprojekt (Start Oktober 2020) untersucht Generationenwohnprojekte in langfristiger Perspektive. Die innovativen Ursprungsideen der Projekte werden im Hinblick auf die konkreten Erfahrungen und Entwicklungen nach mehrjährigem Bestehen analysiert – um bestehende und entstehende Praxis des Generationenwohnens zu stärken.

Die Idee des Generationenwohnens hat heute hohe Konjunktur. Das praxisorientierte Forschungsprojekt untersucht ausgewählte Generationenwohnprojekte in längerfristiger Perspektive. Die innovativen Ursprungsideen der Projekte werden im Hinblick auf die konkreten Erfahrungen und Entwicklungen nach mehrjährigem Bestehen aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert (InitiantInnen, Betreiber und Trägerschaft, BewohnerInnen, Hauswarte, ggf. Gemeinwesenarbeitende/ Ansprechpersonen, wichtige Quartierakteure sowie weitere Stakeholder).

Folgende Fragen sind projektleitend

  • Wie gestaltet und verändert sich das (inter)generationelle Zusammenleben im «Alterungsprozess» von Generationenwohnprojekten (und ihrer BewohnerInnen) von den anfänglichen Intentionen bis hin zum gelebten Wohnalltag über die Zeit?
  • Wie entwickeln sich die Projekte auch längerfristig weiter bzgl. ihrer strukturellen/ finanziellen und betrieblichen Organisation, ihrer inhaltlichen Zielsetzungen, ihrer Bewohnerschaft, ihrer gebauten Räume und deren Nutzung sowie ihrer Interaktion und Einbettung in die unmittelbare und erweiterte Quartiernachbarschaft?
  • Wie nachhaltig wirken die Projekte? Welche «Ausstrahlung» entfalten sie in ihrer weiteren Umgebung sowie für die Entwicklung neuer Projekte?

Im Forschungsprozess legen wir Wert auf Vernetzung sowie die Koproduktion von Wissen mit Engagierten und Interessierten am Thema (u.a. mittels Workshops, Exkursionen und einer Tagung).

Auf der Basis der Forschungserkenntnisse sollen im Projekt «lessons learned» und Handlungsempfehlungen für öffentliche, gemeinnützige und private Akteure im Praxisfeld des Generationenwohnens und des Wohnens in der zweiten Lebenshälfte abgeleitet und breit kommuniziert werden.

Kontakt

Eveline Althaus und Marie Glaser (Projektleitung), Angela Birrer

Partner

Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit und Pool-​Förderung der Age-​Stiftung, der Walder Stiftung, der Beisheim Stiftung und Max Pfister Baubüro. Die Forschung wird vom ETH Wohnforum in Kooperation mit Dr. Heidi Kaspar, Kompetenzzentrum Partizipative Gesundheitsversorgung der Berner Fachhochschule BFH und mit Prof. Dr. Uli Otto (age-​research.net) durchgeführt.

Projektlaufzeit

Okt. 2020 – Sept. 2023

 

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