Tageszeitliche Fahrtenmatrizen im Personenverkehr an Werktagen im Jahr 2000: Endbericht

Prof. Dr. Kay W. Axhausen | Verkehrsplanung

Tageszeitliche Fahrtenmatrizen im Personenverkehr

Für die Planung und den Betrieb von Verkehrsanlagen sowie für die Beurteilung von infrastrukturellen- und verkehrspolitischen Massnahmen, ist die Kenntnis der Nachfragevariationen über den Tag eine wesentliche Voraussetzung. Um eine höhere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten zu erreichen, sind Strategien für ein Management der Verkehrsnachfrage und die Beeinflussung der zeitlichen Nachfrageverteilung ein wichtiges Instrument. Für die Entwicklung dieser Strategien muss die Nachfrage sowohl auf der Ebene der Querschnittsbelastungen als auch bei den Quell-Zielmatrizen zeitlich disaggregiert d.h. dynamisiert, werden. Dafür ist eine genaue Abbildung der räumlichen und der zeitlichen Struktur der Ortsveränderungen (Quell-Zielmatrizen) notwendig.

Das wesentliche Ziel dieser Untersuchung ist aus dem vorliegenden nationalen Personenverkehrmodell die stundenfeinen Fahrtenmatrizen für die vier betrachteten Fahrtzwecke (Pendler, Nutzfahrt, Einkauf und Freizeit) im MIV und ÖV zu erstellen. Damit werden für jedes Verkehrsmittel und für jeden Fahrtzweck 24-Stundenmatrizen erstellt. Insgesamt werden 192 Matrizen generiert. Da bestimmte Anwendungen nur mit verkehrsmittelspezifischen Matrizen (ohne Fahrtzweckunterteilung) analysiert werden, werden die fahrtzweckspezifischen Matrizen auch aggregiert dargestellt.