NSL – Netzwerk Stadt und Landschaft ETH Zürich
  • Projets
      • Projets des chaires
          • Prof. Dr. Bryan T. Adey | Gestion des infrastructures
          • Prof. Dr. Tom Avermaete | Histoire et théorie de l’urbanisme
          • Prof. Dr. Kay W. Axhausen | Planification des transports
          • Prof. Dr. Francesco Corman | Systèmes de transport
          • Prof. Teresa Galí-Izard | Chair of Being Alive
          • Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey | Aménagement du paysage et des systèmes urbains
          • Prof. Dr. Eva Heinen | Planification des transports et de la mobilité
          • Prof. Dr. David Kaufmann | Aménagement du territoire et politique urbaine
          • Prof. Hubert Klumpner | Architecture et urbanisme
          • Dr. Anastasios Kouvelas | Ingénierie de trafic et surveillance
          • Prof. Dr. Christian Schmid | Sociologie
          • Prof. Milica Topalovic | Architecture et aménagement du territoire
          • Dr. Jennifer Duyne Barenstein | ETH Wohnforum – ETH CASE
          • NSL-Archiv
      • Anciennes chaires
      • Colloques NSL – Le colloque NSL consiste en une présentation semestrielle d’un travail remarquable. Le thème est à chaque fois défini par la chaire qui invite.
      • Projets NSL
          • E-Bike City
          • Future Cities Lab Global
          • Stratégies et potentiels urbains dans des territoires métropolitains d’après l’exemple de l’espace métropolitain de Zurich (PNR 65)
          • Large-scale Virtualization and Modeling Lab (LVML)
      • NSL Forum
        • NSL Forum & Cycling Research Board
        • NSL Forum: Pandemie? Mitten im Klimawandel. Was bedeutet das für die räumliche Entwicklung der Schweiz? Ein Dialog.
    Close
  • Enseignement
    • Enseignement
        • Bachelor et mastère, departement ARCH
        • Bachelor et mastère département BAUG
        • MSc en Développement territorial et Systèmes d’infrastructures
        • MAS/CAS in Regenerative Materials
        • CAS ETH en Regenerative Systems: de la durabilité à la régénération
        • MAS/CAS Aménagement du territoire
        • MAS Urban and Territorial Design
        • MAS ETH en logement
        • Doctoral Programme in Landscape and Urban Studies
      • La connaissance des forces déterminantes pour les développements territoriaux et de leurs concomitances, mais aussi l'aptitude au développement de stratégies de solutions pour les problématiques territoriales, sont des conditions centrales pour l'exercice responsable et efficace des missions de conception au service de collectivités publiques ou d'entreprises privées. Tout aussi décisifs sont les formations universitaires initiale et continue, et le perfectionnement dans les disciplines d'aménagements territorial, urbain et paysager. L'ETH Zurich propose dans ces disciplines depuis 1965 des cours de formation continue et des cycles d'études post-diplôme (NDS, aujourd'hui MAS). Ils sont organisés par le Réseau Ville et Paysage (NSL).
    Close
  • Publications
    • Cover NL 65Newsletter – Le NSL rassemble des experts de l’ETH Zurich et entretient un dialogue avec d’autres milieux qui traitent ou s’intéressent à des questions liées à la ville et au paysage.
    • A map describing the different phases of India’s neoliberal highway programme. Source: The author.Publications des chaires du NSL – La liste complète des publications avec option de recherche avancée peut être atteinte via le lien suivant:
      • ETH Zürich Research Collection
    • disP – The Planning Review – La revue scientifique interdisciplinaire traite de thèmes tirés des domaines suivants: aménagement du territoire, aménagement urbain/urbanisme, aménagement du paysage et de l’environnement, architecture du paysage, économie régionale et de l’environnement, mais aussi planification des transports.
      • Instructions pour les auteur·trice·s
      • Types of Articles
      • Editeur
      • Directives pour les comptes-rendus de livres
      • Rédaction
      • Version actuelle
      • facebook
    • DELUS Cover Issue 1DELUS – Revue sur les études urbaines et paysagères – DELUS est une revue annuelle de l’Institut d’études urbaines et paysagères de l’ETH Zurich.
    Close
  • Actualités
  • Contact
      • fr
        • de
        • en
        • it
      • Search

    • Close
      • fr
        • de
        • en
        • it

«Wir möchten die Raumplanung zu den Leuten bringen»

Was sind die Dynamiken und wie verändern die Leute den Raum mit ihrer Wohnstandortwahl, mit ihrem Verkehrsverhalten, mit ihrer Freizeitgestaltung? Das Thema Raumplanung ist abstrakt und man muss oft erklären was es ist. Eine Wanderausstellung soll deutlich machen, warum man Raumplanung braucht. Wir haben die Organisatorin, Dr. Martina Koll-Schretzenmayr zu DARUM Raumplanung befragt.

NSL-Newsletter: Warum braucht es eine Ausstellung über Raumplanung?

Martina Schretzenmayr: Die bereits getroffenen und die noch anstehenden politischen Entscheide über raumplanerische Themen haben die Raumplanung verstärkt in die Medien gebracht. Erfreulicherweise vergeht augenblicklich keine Woche ohne einen Medienbeitrag zur Raumplanung. Die anstehenden Entscheide und die Medienpräsenz bringen aber auch ein wachsendes Informationsbedürfnis der Bevölkerung zu diesem Thema mit sich. Diesem Bedürfnis möchten die ETH Zürich und der SIA mit der Wanderausstellung DARUM Raumplanung nachkommen.

Weshalb entschied sich die Organisation eine Wanderausstellung durchzuführen?

Wir liessen uns von der Idee des Migros-Wagens inspirieren: die Ausstellung soll zu den Leuten, nicht die Leute zur Ausstellung. So haben wir eine Ausstellung, die alle Landesteile bereist, die durchgehend dreisprachig deutsch, französisch, italienisch konzipiert ist und die in grossen, mittleren und auch kleinen Städten auf öffentlichen Plätzen die Bewohnerinnen und Bewohner erreicht. Wir möchten die Raumplanung zu den Leuten bringen.

Raumplanung ist eher eine trockene Angelegenheit, sehr sperrig, sehr komplex. Wie kann man das den Leuten näher bringen?

Die Ausstellung zeigt auf, dass Raumplanung von Landschaft schützen über Schutz vor Naturgefahren bis zur Schaffung von Lebensqualität reicht. Anhand einzelner Themen und anhand von Beispielen aus allen Landesteilen bringen wir den Besucherinnen und Besuchern näher was Raumplanung ist, was sie will, was sie erreichen kann und dass Raumplanung uns alle angeht. Von Anfang an waren wir davon überzeugt, dass sich die Ausstellung auf audiovisuellen Medien abstützen soll.

Warum wählt die Ausstellung einen starken audiovisuellen Zugang über Filme? Was erhofft man sich dadurch? Rechtfertigt sich der Aufwand einer Filmproduktion?

Durch meine Recherchen zur Raumplanungsgeschichte unter anderem in trockenen Aktenbeständen des Bundesarchivs entstand bei mir der Wunsch, die damaligen AkteurInnen auch als Person wahrnehmen zu können. Ich begann nach Radio- und Fernsehbeiträgen zu suchen und war überrascht, welche Faszination und welch guten Zugang zum Thema diese audiovisuellen Materialien bei mir und auch bei Personen, denen ich das vorspielte, bedeutet. Informationsvermittlung über Film ermöglicht eine hohe Informationsdichte und ist auch in der Lage Emotionen zu vermitteln. Der Lebensraum ist uns nicht nur Heimat sondern berührt uns im physischen wie im emotionalen Sinne. All das was draussen ist, die Bäume und Häuser, kann man anfassen. Eine Landschaft, die man sieht, berührt auch emotional. Im positiven Sinne oder wenn man sagt «Oh, das ist aber hässlich». Man nimmt den Lebensraum durch Filmsequenzen wahr und spürt eine gewisse Vertrautheit, so dass man sagen kann «sowas kenne ich auch, das geht mich etwas an».Wir möchten, dass die Besucherinnen und Besucher diesen Lebensraum spüren und sich davon ausgehend auf ein Nachdenken über dessen Zukunft einlassen. Mit dem Filmemacher Rolf Günter hat sich eine wunderbare Zusammenarbeit für die Filme, die wir für die Ausstellung produziert haben, ergeben. Er hat uns davon überzeugt, dass die Informationsvermittlung ausschliesslich in der direkten Ansprache an den Betrachter über Interviews geschehen soll. Die Interviewten stehen dabei draussen im Lebensraum – und nicht in ihrem Büro vor einer sterilen Bücherwand. Das Medium Film haben wir aber auch gewählt, weil man hierüber sehr gut einen Eindruck über die Dynamik der Raumentwicklung vermitteln kann. Es ist uns gelungen in Kooperation mit Memoriav, Cinématèque und dem Schweizer Fernsehen eine Auswahl von historischen Filmen präsentieren zu können, die aufzeigen wie die Schweiz vor 30, 40 oder 50 Jahren aussah. Das lässt uns einen Eindruck gewinnen, welche räumliche Dynamik die Zukunft bringen kann. Das sensibilisiert für Veränderung und für die Herausforderungen der Steuerung dieser Veränderung. Neben den Filmen tritt die Ausstellung auch konventionell mittels Texten an die Besucherinnen und Besuchern heran um Informationen und Zusammenhänge zu vermitteln.

Versteht man als Laie überhaupt, wovon die Expertinnen und Experten im Film sprechen?

Die ExpertInnen sprechen die Besucherinnen und Besucher direkt an. Durch die Filme beobachtet man zum Beispiel die Naturgefahr Lawine hautnah. Es wird nicht nur gesagt, wieviele Tonnen Schnee in Bewegung sind, sondern die Naturgewalt kommt im Film unmittelbar auf die Betrachtenden zu. An jedem Ausstellungsstandort gibt es ergänzend einen «Regio Flash». Das jeweilige kantonale Planungsamt zeigt auf zwei Plakaten an den Flügeltüren des Containers was betreffend Raumplanung im Kanton aktuell ist. Gibt es Projekte aus der Region oder wird vielleicht gerade ein kantonaler Richtplan revidiert oder entsteht ein Agglomerationsprogramm? Wir treten auf diese Weise an die Besucherinnen und Besucher mit ihrer vertrauten Umgebung heran, mit dem Lebensraum, den sie gut kennen.

Was möchte die Wanderausstellung bei den Besucherinnen und Besuchern auslösen? Sollen sie von ihrem Wunsch wegkommen, ein Einfamilienhaus auf einer grünen Wiese zu haben?

Mit einem «Einfamilienhäuser sind böse und alle, die in Einfamilienhäusern wohnen, sind auch böse» kommt man keinen Schritt weiter in der Diskussion. Wir versuchen den Leuten einen gewissen Einblick in die Grundmechanismen der Raumplanung zu vermitteln, in die Zusammenhänge. Wenn ich irgendwo wohne, muss ich irgendwie zu meinen unterschiedlichen Aktivitäten kommen. Davon hängt mein Mobilitätsverhalten ab, hinsichtlich der Verkehrsmittelwahl aber auch hinsichtlich der Distanzen die zurückgelegt werden müssen. Wir zeigen auch auf, wie Siedlungsentwicklung, Infrastrukturausbau und langfristige Infrastrukturkosten miteinander zusammenhängen. Im Moment wird viel von Verdichtung geredet und dies wird von vielen als Bedrohung empfunden. Wir zeigen anhand von Basel-Nord, einem der dichtesten Wohnquartiere in der Schweiz, welche Qualitäten städtisches Wohnen bieten kann. Die Nordtangente wurde in Basel in den Untergrund verlegt und extrem viel in die Freiräume investiert. Neue Parkanlagen entstanden, der Stadtraum wird plötzlich neu wahrgenommen. In Lausanne-West sind die Industriebrachen das Thema. Dort knüpft man an die Geschichte dieser Orte an, so dass man sie noch sieht und erlebt, auch wenn es neue Quartiere sind. Damit so etwas entstehen kann, müssen Raumplaner, Städteplanerinnen und Bauherren über ihre Gründstücksgrenzen hinaus denken und sehen, dass sie Teil von etwas Grösserem sind. Es muss zu einem Miteinander von öffentlicher Hand und von privaten Investoren kommen, damit man Stadtquartiere gemeinsam entwickeln und so Lebensqualität schaffen kann. Die Bevölkerung kann über viele planungsrelevante Themen abstimmen und bei partizipativen Verfahren ihre Meinung zu Projekten abgeben und so mitgestalten.

Wen möchte die Ausstellung ansprechen?

Die Ausstellung möchte die breite Bevölkerung informieren. Ein besonderes Anliegen ist uns auch die junge Generation. Wir entscheiden heute nicht nur über unseren Lebensraum sondern auch über den Lebensraum aller künftigen Generationen. Raumplanerische Entscheide und räumliche Veränderung haben lange Verzugszeiten und hohe Persistenz. Die Gestaltung des Lebensraumes hat viel zu tun mit Bedürfnissen, Wünschen, Vorstellungen von Lebensgestaltung und Werthaltungen. Daher ist es wichtig bereits die Jungen zu sensibilisieren. Deshalb bieten wir auch Lehrmaterial und Führungen für Schulen an. So lernen die Kinder und Jugendlichen nicht nur Strom sparen, Wasser sparen, sondern auch «Fläche sparen».

Das Interview mit Dr. Martina Koll-Schretzenmayr führten Claudia Gebert und Philipp Neff.

Link zur Ausstellungswebseite mit den Standorten der Wanderausstellung DARUM Raumplanung.

Share this...
  • Facebook
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Email
Cet article a été publié dans le newsletter suivant:

14 | Juni 2012: Wissenstransfer

  • Knowledge Exchange: Landscape Architecture Collaborations between Singapore and Zurich
  • «Wir möchten die Raumplanung zu den Leuten bringen»
  • Traffic Management in the Inner City of Zurich
  • Südliches Bodenseeufer: Projekt für ein urbanisiertes Kulturland
Kurzmeldungen
  • Un-common Venice
  • Wissensmodell – Schematische Darstellung der Prozessfaktoren suburbaner Freiraumentwicklung
  • EU grants two research projects with participation of the Institute for Transport Planning and Systems (IVT)
Publikationen
  • A dynamic cordon pricing scheme combining a macroscopic and an agent-based traffic model
  • Methodology for assessing the structural and operational robustness of railway networks
  • The Heart of the City. Die Stadt in den transatlantischen Debatten der CIAM 1933-1951
  • SLUM Lab: Asia Mode. Volume 7
  • Informalize! On the Political Economy of Urban Form

Chaires

Prof. Dr. Bryan T. Adey
Prof. Dr. Kay W. Axhausen
Prof. Dr. Tom Avermaete
Prof. Maria Conen
Prof. Dr. Francesco Corman
Dr. Jennifer Duyne Barenstein
Prof. Teresa Galí-Izard
Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey
Prof. Dr. Guillaume Habert
Prof. Dr. Eva Heinen
Prof. Damian Jerjen
Prof. Dr. David Kaufmann
Prof. Hubert Klumpner
Dr. Anastasios Kouvelas
Prof. Freek Persyn
Prof. Dr. Christian Schmid
Prof. Milica Topalovic
Prof. Martina Voser

Contact

Adresse
ETH Zürich
NSL – Netzwerk Stadt und Landschaft
Stefano-Franscini-Platz 5
HIL H 44.2
8093 Zürich

Direction NSL
Directeur: Prof. Dr. David Kaufmann
Représentante du directeur: Prof. Milica Topalovic

Bureau de coordination NSL
Claudia Gebert
Téléphone: +41 (0)44 633 36 33

 

Inscrivez-vous à la newsletter NSL

Rédaction disP

Rédactrice responsable
Dr. sc. techn. Martina Koll-Schretzenmayr, aménageuse territoriale ETH/NDS,
Téléphone +41 (0)44 633 29 47

Adresse
ETH Zürich
Redaktion disP
NSL – Netzwerk Stadt und Landschaft
Stefano-Franscini-Platz 5
HIL H 33.3
8093 Zürich
Fax +41 (0)44 633 12 15
Adresse électronique

Archive NSL (gta)

Archives de recherche et posthumes pour l’architecture du paysage et l’aménagement du territoire suisses.

Recherche

Adresse
ETH Zürich
NSL Archive (gta)
Stefano-Franscini-Platz 5
HIL C 65.2
CH-8093 Zurich

 

 
Protection des données